Viele Menschen reagieren mit Angst auf die Nachricht, dass sie ein Zahnimplantat benötigen. Ursache ist meist Unklarheit, auf was genau sie sich einlassen. Andere befürchten Schmerzen oder langfristige Komplikationen. Häufig lässt sich die Angst vorm Zahnimplantat jedoch schon mit guter Aufklärung in Vorfreude auf das strahlende neue Lächeln verwandeln, wie wir in Beratungsgesprächen immer wieder feststellen.

In diesem Beitrag möchten wir deshalb auf die Befürchtungen eingehen, die uns Patienten in Gesprächen am häufigsten nennen – hoffentlich nehmen Ihnen diese Antworten die Angst!

Angst vorm Zahnimplantat entspringt oft aus Angst vor dem Eingriff an sich

Mehrere Stunden auf dem Behandlungsstuhl verbringen, das unerträgliche Geräusch des Bohrers im Ohr und ein Arzt, der die Samthandschuhe heute zuhause vergessen hat: Patienten haben häufig wahre Horrorvorstellungen davor, wie ein Zahnarztbesuch abläuft. Meist begründet – denn früher sind Zahnärzte tatsächlich sehr rabiat oder gar ohne Betäubung ans Werk gegangen.

Heute ist dem glücklicherweise nicht mehr so. Geschulte Implantologen können die neuen Zähne in kürzester Zeit setzen. Etwa 20 Minuten pro Implantat sind üblich; ein empathischer Zahnarzt und freundliche Assistenten machen den Eingriff angenehmer, als Sie erwarten. Halten Sie zudem die Augen nach einem Zahnarzt offen, der

  • den Eingriff vorab in aller Ruhe mit Ihnen bespricht
  • ein offenes Ohr für Fragen hat
  • Ihnen auf Wunsch jeden Schritt erklärt

Haben Sie grundsätzlich nicht nur Angst vorm Implantat, sondern vorm Zahnarzt generell, sollten Sie sich unbedingt an einen ausgewiesenen Zahnarzt für Angstpatienten wenden. Wie Sie den richtigen finden, können Sie im Beitrag „Daran erkennen Sie einen guten Zahnarzt für Angstpatienten“ nachlesen.

Ebenso häufiger Grund für Angst vorm Zahnimplantat: Schmerzen

Das Einsetzen des Implantats ist ein chirurgischer Eingriff – und da schrillen bei vielen Patienten die Alarmglocken. Sie befürchten anhaltende Schwellungen und Schmerzen, die die nächsten Tage oder gar Wochen trüben. Aber wie schmerzhaft ist eine Zahnimplantation tatsächlich? Wir können Sie an dieser Stelle beruhigen: Mit modernen Methoden ist der Eingriff kaum noch mit Schmerzen verbunden, denn er wird minimalinvasiv durchgeführt. Ein geübter Implantologe kann etwa das Implantat setzen, ohne vorher das Zahnfleisch zu öffnen.

Hinzu kommt die Betäubung, sodass Sie während des Eingriffs nur einen leichten Druck spüren werden. Unsere Patienten stellen regelmäßig überrascht fest, dass sie während der gesamten Implantation keinerlei Schmerzen verspürt haben. Viele sagen, dass sogar die ersten Tage nach dem Ziehen eines Zahnes deutlich unangenehmer waren als die ersten Tage nach der Implantation. Sie sehen also: Allein aufgrund der Schmerzen müssen Sie keine Angst vorm Implantat haben!

Und was ist mit der Spritze?

Ein Sonderfall sind natürlich Patienten, deren Angst vorm Implantat aus einer generellen Angst vor der Betäubungsspritze hervorgeht. Wir wissen, dass die Spritze für Patienten einer der unangenehmsten Momente des gesamten Eingriffs ist. Dennoch ist sie notwendig – denn ohne sie kann die Implantation nicht so schmerzlos durchgeführt werden, wie wir eben beschrieben haben.

Können Sie den Pieks partout nicht aushalten, sollten Sie das vorab Ihrem Zahnarzt mitteilen. Einige tragen dann eine betäubende Creme oder ein Spray auf das Zahnfleisch auf.

Angst, dass beim Einsetzen des Zahnimplantats etwas schiefgeht

Als chirurgischer Eingriff ist die Implantation natürlich immer mit einem gewissen Risiko verbunden – das möchten wir gar nicht abstreiten. Wenn Sie sich jedoch an einen erfahrenen Implantologen wenden, ist dieses Risiko in etwa so gering wie beim Ziehen eines Weisheitszahns. Durch die heutigen Möglichkeiten der Diagnostik und Planung (z.B. ein 3D-Scan Ihres Kiefers) können wir bekannte Risiken wie Nervenverletzungen weitgehend ausschließen. Sie können sich also entspannt zurücklehnen.

So erkennen Sie gute Implantologen:

  • Mitgliedschaft in anerkannten Gesellschaften, z.B. der DGI (Deutsche Gesellschaft für Implantologie)
  • Große Erfahrung durch eine hohe Zahl jährlich eingesetzter Implantate

Angst vor schlechter Einheilung

Auch die Zeit nach dem Einsetzen des Zahnimplantats bereitet vielen Patienten Angst. Viele befürchten, dass ihr Körper das Implantat abstößt oder dass es zu Entzündungen kommt. Auch diese Angst können wir Ihnen nehmen: Moderne Implantate bestehen aus Titan; die Krone aus einer Keramikverblendung oder Vollkeramik. Beides sind verträgliche, inerte Materialien. Das bedeutet, dass der Körper sie gut annimmt und es zu keinerlei Wechselwirkung mit dem umgebenden Gewebe bzw. Knochen kommt.

Dennoch liegt es auch an Ihnen, wie gut das Implantat einheilt. Häufigste Gründe für das unerwartete Abstoßen des Implantats sind nämlich Bakterien oder schlechte Durchblutung. Im Umkehrschluss bedeutet das: Achten Sie gut auf Ihre Mund- und Zahnhygiene und verzichten Sie auf das Rauchen. Dann kann Ihr Implantat unbehelligt verheilen. Im Oberkiefer beträgt die Zeit zum Einheilen und Verwachsen mit dem Knochen etwa vier bis sechs Monate, im Unterkiefer etwa zwei bis drei Monate.

Informieren Sie zudem bitte unbedingt Ihren Zahnarzt, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen. Auch diese können ein Abstoßen des Implantats bewirken. Über riskante Arzneimittel informiert Sie unser Beitrag zu zahnschädigenden Medikamenten.

Ist es möglich, dass der Knochen während des Eingriffs bricht?

Erfahrene Implantologen gehen mit viel Feingefühl an die Implantation. Gerade der Oberkiefer ist jedoch ein heikler Bereich. Häufig ist hier nämlich der Knochen zwischen Kiefer und Nasennebenhöhle sehr dünn. In anderen Fällen ist der Kieferkamm zu schmal, um dort gefahrlos das Implantat einzubringen. Deshalb sollte Ihr Zahnarzt vor dem Eingriff in jedem Fall Ihren Kiefer scannen, um das Risiko eines Knochen- oder Durchbruchs auszuschließen. Ist tatsächlich zu wenig Knochen vorhanden, muss der Kiefer zunächst aufgebaut werden. Das verlängert zwar die Wartezeit bis zum lückenlosen Lächeln, sorgt jedoch dafür, dass der Eingriff ohne Komplikationen verläuft.

Haben Sie noch weitere Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne und lassen Sie uns Ihnen die Angst vorm Zahnimplantat nehmen!

Wir verstehen, dass viele Patienten der Implantation und dem Eingriff mit Sorge begegnen. Deshalb bemühen wir uns, jeden Zweifel und jede Befürchtung zu zerstreuen. Angst vorm Implantat muss nicht sein – wenn Sie wissen, was auf Sie zukommt und wenn Sie sich auf einen erfahrenen Implantologen verlassen können! Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch oder über unser Kontaktformular und lassen Sie uns persönlich sprechen.