Mit einem strahlenden Lächeln geht vieles leichter. Doch für einen wirklich umwerfenden Auftritt braucht es vor allem eines: makellose, gesunde Zähne, die sich nicht verstecken müssen! 10 Tipps, wie Sie Ihrer Zahngesundheit effektiv und langfristig nachhelfen.

Tipp 1: Zähne putzen – gründlich, aber mit Gefühl

Die beste Strategie für langfristig gesunde Zähne ist regelmäßiges, gründliches Putzen. Dadurch entfernen Sie Zahnbeläge und Bakterien, die eine der Hauptursachen für Zahnkrankheiten wie Karies darstellen.

Doch auch Zähneputzen will gelernt sein! Viele Menschen putzen falsch: zu unsystematisch und viel zu fest. Arbeiten Sie sich mit der Bürste planvoll von Zahn zu Zahn voran und denken Sie daran, alle Bereiche zu putzen – also Kauflächen sowie Außen- und Innenflächen der Zähne.

Schrubben Sie dabei nicht zu fest, um Zahnfleisch und Zahnschmelz zu schonen! Elektrische Zahnbürsten verfügen oft über eine automatische Druckkontrolle, die Sie warnt, wenn Sie es zu gut meinen. Bei der Handzahnbürste müssen Sie den Druck selbst dosieren. Tipp: Versuchen Sie einmal, die Zahnbürste mit nur drei Fingern zu halten anstatt mit der ganzen Hand. Der Druck, den Sie so ausüben können, ist gerade genug.

Tipp 2: Per Hand putzen – auf die Technik kommt es an

Elektrische Zahnbürsten haben den kleinen Vorteil, dass sie Ihnen das eigentliche Putzen abnehmen. Sie müssen die Bürste „nur“ richtig führen.

Doch auch mit der Handzahnbürste kann man gute Resultate erzielen, wenn man es richtig macht. Was viele nicht wissen: Die kreisenden Putzbewegungen, die man Kindern gerne beibringt, sind an den Außen- und Innenflächen der Zähne ungünstig. Denn es besteht die Gefahr, Zahnbeläge und Bakterien unter das Zahnfleisch zu schieben. Optimal ist es, die Zahnbürste am Zahnfleischrand im 45-Grad-Winkel anzusetzen und mit fegenden Bewegungen vom Zahnfleisch in Richtung Zahn zu putzen.

Tipp 3: Zahnpflege zum richtigen Zeitpunkt

Mindestens morgens und abends sollten Sie Ihre Zähne gründlich reinigen. Nach zuckerhaltigen Mahlzeiten kann der Griff zur Zahnbürste auch tagsüber nicht schaden. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt dafür?

Kindern bringt man gerne bei: „Nach dem Essen Zähneputzen nicht vergessen!“ Doch leider ist das nicht ganz korrekt. Denn wenn Sie Obst, Salat oder Joghurt zu sich genommen haben, sollten Sie besser eine halbe Stunde warten. Die in diesen Lebensmitteln enthaltenen Säuren greifen die oberste Schicht des Zahnschmelzes an und machen ihn kurzzeitig weicher. Wenn Sie ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt auch noch mit der Zahnbürste über die Zähne rubbeln, richtet das mehr Schaden an, als dass es nutzt.

Tipp 4: Die richtige „Hardware“ – Bürste ist nicht gleich Bürste

Für gesunde Zähne brauchen Sie auch die richtige „Hardware“, sprich Zahnbürste. Nach diesen Kriterien sollten Sie die Bürste auswählen:

  • Weiche Borsten: Mit einer harten Zahnbürste besteht die Gefahr, Zahnfleisch und Zahnschmelz zu verletzen. Die mittlere Borstenstärke ist effektiv genug! Bei schmerzempfindlichen Zähnen oder geschädigtem Zahnfleisch sollten Sie besser zu einer weichen Zahnbürste greifen.
  • Kleiner Bürstenkopf: Je kleiner und schmäler der Bürstenkopf, desto leichter erreichen Sie auch wirklich alle Ecken und Winkel Ihres Gebisses.

Und: Spätestens nach 6 bis 8 Wochen sollten Sie die Bürste wechseln – falls Borsten abstehen sogar früher. Mit alten, abgenutzten Bürsten erzielen Sie kein gutes Reinigungsergebnis mehr.

Tipp 5: Die richtige Zahnpasta

Die Auswahl an Zahncremes ist mittlerweile riesig, und immer wieder kommen neue Produkte auf den Markt. Zu welcher Zahnpasta Sie greifen, ist teils Geschmackssache. Wichtig sind vor allem zwei Kriterien:

  • Ausreichender Fluorid-Gehalt: Fluorid härtet und schützt den Zahnschmelz, was ihn widerstandsfähiger gegen bakterielle Angriffe macht. So bewahren Sie sich langfristig gesunde Zähne. Bei der Erwachsenen-Zahnpasta sind 1.400 ppm (parts per million) ideal, Produkte für Kleinkinder sollten maximal 500 ppm Fluorid enthalten. In dieser Konzentration ist Fluorid unschädlich, selbst wenn kleine Mengen verschluckt werden.
  • Keine aggressiven Schleifpartikel: Sogenannte Weißmacher-Zahnpasten enthalten häufig Schleifpartikel, die den Zahnschmelz schädigen können. Achten Sie auf den angegebenen RDA-Wert (Relative Dentine Abrieb) – er sollte nicht höher als 80 sein.

Tipp 5: Lückenlose Sauberkeit – Zahnzwischenräume nicht vergessen

Selbst mit der besten Technik können Sie rund ein Drittel Ihrer Zahnflächen mit der Zahnbürste nicht erreichen. Damit die Zahnzwischenräume nicht zum Tummelplatz für Bakterien werden, sollten Sie mindestens einmal täglich Zahnseide oder Interdentalbürstchen verwenden. Aktuell tut das nur rund jeder siebte Deutsche. Falls Sie sich unsicher sind, welche Hilfsmittel die richtigen sind, helfen Ihnen der Zahnarzt oder die Zahnpflege-Assistentin gerne weiter.

Tipp 6: Zahngesunde Ernährung – Zuckerfallen vermeiden

Für gesunde Zähne braucht es auch eine zahngesunde Ernährung. Der größte Feind Ihrer Zähne ist Zucker, den Karies-Bakterien zu schädlichen Säuren verstoffwechseln. Vorsicht: Zucker ist nicht nur in Süßigkeiten enthalten, sondern auch in Softdrinks und vielen Fertiggerichten! Auch die Stärke aus Weißmehl-Produkten wird bereits im Mund zu Zucker abgebaut. Greifen Sie für gesunde Zähne daher besser zu Vollkornprodukten und faserreichem Obst und Gemüse.

Tipp 7: Süße und saure Attacken zwischendurch vermeiden

Natürlich müssen sie sich für gesunde Zähne nicht kasteien und völlig auf Süßes verzichten. Besser ist es aber, nur einmal täglich nach der Hauptmahlzeit zu naschen, nicht ständig zwischendurch. Denn sonst „baden“ die Zähne den ganzen Tag über in Zucker. Das richtet wesentlich mehr Schaden an als eine kurzfristige „süße Attacke“! Dasselbe gilt für säurehaltige Lebensmittel wie Obst, Salate und Limonaden. Auch diese sollten Sie besser nicht den ganzen Tag über zu sich nehmen.

Tipp 8: Calcium für starke, gesunde Zähne

Allgemein sollten Sie auf eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung achten. Vor allem der Mineralstoff Calcium ist eine Grundvoraussetzung für starke Knochen und gesunde Zähne. Gute Calcium-Quellen stellen in erster Linie Milch und Milchprodukte dar, aber auch Mineralwasser und Gemüsesorten wie Grünkohl, Spinat und Brokkoli.

Tipp 9: Viel trinken – aber das Richtige

Auch ausreichend Flüssigkeit ist für gesunde Zähne sehr wichtig. Denn wer zu wenig trinkt, produziert weniger Speichel, der körpereigene Wirkstoffe gegen schädliche Bakterien enthält. Ideal sind zuckerfreie und säurearme Getränke wie Leitungswasser, Mineralwasser oder Tee. Limonaden, Energy Drinks und Fruchtsäfte sollten Sie dagegen eher meiden.

Tipp 10: Lassen Sie regelmäßig den Profi ran

Und zu guter Letzt: Lassen Sie zweimal jährlich den Zahnarzt einen Blick auf Ihre Zähne werfen, auch wenn Sie aktuell keine Beschwerden haben. Eine beginnende Karies oder eine Zahnfleischentzündung muss nicht immer weh tun. Auch eine professionelle Zahnreinigung ist für gesunde Zähne sehr sinnvoll – je nach individuellen Voraussetzungen 1 bis 4 mal jährlich.

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